Ausstellung Kolonialgeschichte am Ufer: Von Gröben zu May Ayim

2010 wurde das Gröbenufer in May-Ayim-Ufer umbenannt. Die Ausstellung beleuchtet die Hintergründe. Es war Kaiser Wilhelm II. persönlich, der der Straße nahe der Oberbaumbrücke 1895 den Namen Gröbenufer gab. Otto Friedrich von der Gröben hatte im 17. Jahrhundert an der Westküste Afrikas das Fort Großfriedrichsburg gegründet, einen Stützpunkt für Brandenburgs Handel mit Zucker, Gold und Edelhölzern – und für die Deportation versklavter Menschen aus Afrika zum Verkauf in der Karibik. Weiterlesen

Denkerei am Oranienplatz

Ein ansprechender Schriftzug über dem Eingang zu einem großzügig eingerichteten Raum am Oranienplatz mit einer Bar, in deren Regalen keine Flaschen und Gläser stehen (obschon es Getränke gibt, vorzugsweise weißen Wein), sondern Bücher, ist schon etwas Besonderes und Anlass nachzuforschen. Die Denkerei bezeichnet sich als Amt für Arbeit an unlösbaren Problemen und Maßnahmen der hohen Hand. Weiterlesen

Zug der Erinnerung

Fast sämtliche deutsche Bahntrassen waren in das Deportationsgeschehen mit einbezogen. Auch die Bahnen in den okkupierten Staaten wurden den Besatzern unterstellt. Die europaweite Logistik der Verschleppung hätte ohne die Dienste der Reichsbahn und der ihr angeschlossenen Unternehmen nicht funktionieren können. Über tausende von Kilometern wurden Deportationszüge in die Lager verbracht. Weiterlesen