Die East Side Gallery in der Friedrichshainer Mühlenstraße ist eine Reise wert.
Millionen von Berlin-Besucher*innen und Berliner*innen haben sie schon fotografiert, gefilmt oder hier ein „Selfie“ mit dem Smartphone aufgenommen. Wir möchten Sie mit unserer Foto-Serie zu einer kleinen Besichtigungstour einladen. Ein Spaziergang mit und ohne Kamera lohnt sich bestimmt.
Die East Side Gallery im Ortsteil Friedrichshain entstand im Frühjahr 1990 nach der Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989. 118 Künstler aus 21 Ländern bemalten damals mit offizieller Genehmigung der DDR-Institutionen die Ostseite der ehemaligen „Hinterlandmauer“ auf einer Länge von 1316 Metern im Bereich der Mühlenstraße zwischen dem Berliner Ostbahnhof und der Oberbaumbrücke. Die eigentliche Grenze zum damaligen Westberliner Bezirk Kreuzberg, der im amerikanischen Sektor von Berlin lag, bildete das Kreuzberger Ufer der Spree.
Die Idee zum Projekt „East Side Gallery“ wurde in gemeinsamen Gesprächen zwischen Künstler*innen des „Verbandes Bildender Künstler der DDR“ (VBK) und des „Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler“ (BBK) der Bundesrepublik geboren. Am 28. September 1990, wenige Tage vor dem Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland, wurde die East Side Gallery feierlich eröffnet.
Die größte dauerhafte Open-Air-Galerie der Welt steht seit November 1991 unter Denkmalschutz und ist 2018 als Eigentum von der Stiftung Berliner Mauer übernommen worden. Restaurierungen der East Side Gallery erfolgten in den Jahren 2000 und 2008/09.
Infolge von bisher erfolgten städtebaulichen Veränderungen ist heute die East Side Gallery nicht mehr durchgehend erhalten. Die Original-Werke von damals existieren heute fast nur noch als Repliken. Es sind aber auch neue Arbeiten von Künstler*innen hinzugekommen.
Weitere Informationen im Internet.
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