Toscanini? Kenne ich nicht. Ich brauche Bilder vom Fußball.

Als Reporter war er clever, gewandt und freundlich – immer Herr der Situation. Er sprach mehrere Sprachen fließend. Sein höfliches Benehmen öffnete ihm alle Türen. Seine Kamera versteckte er mal unter einem Hut, in einer Tasche oder in einem dicken Buch. Immer hatte er neue Einfälle. Wurde er einmal doch erwischt, gab er reumütig eine Fotoplatte heraus, die allerdings meistens unbelichtet war. Salomon kämpfte immer gegen die Zwänge des Redaktionsschlusses und die Einwände engstirniger Redakteure („Toscanini? Kenne ich nicht. Ich brauche Bilder vom Fußball“).

Seit 1971 wird von der Deutschen Gesellschaft für Photographie (DGPh) der Erich-Salomon-Preis für außergewöhnliche bildjournalistische Arbeiten verliehen.

Drei „Stolpersteine“ vor seinem ehemaligen Wohnhaus in der Hölderlinstraße 11 in Berlin-Westend erinnern seit 2006 an den großen Berliner Presse-Fotografen jüdischer Herkunft und mahnen die Nachgeborenen.

Berlinische Galerie
Landesmuseum für Moderne
Kunst, Fotografie und Architektur
Stiftung Öffentlichen Rechts

Alte Jakobstraße 124-128
10969 Berlin

www.berlinischegalerie.de

Tel +49 (0)30-789 02-600
Fax +49 (0)30-789 02-700

Öffnungszeiten
Mittwoch-Montag 10:00-18:00 Uhr
Dienstag geschlossen

Lage


Größere Kartenansicht

Quelle: Eigenbericht