Toscanini? Kenne ich nicht. Ich brauche Bilder vom Fußball.

Zum Markenzeichen von Dr. Ernst Salomon wurde die Ermanox-Kamera aus Dresden. Diese Kamera war relativ klein und mit dem seinerzeit lichtstärksten serienmäßig hergestellten Objektiv (1:2) und einem Schlitzverschluss, der Belichtungszeiten von 1/20–1/1000 Sekunden erlaubte, ausgestattet. Mit der Ermanox waren Momentaufnahmen auch bei schwachem Licht, Fotos in Innenräumen ohne Stativ und Blitzlicht möglich. Als fotografisches Bildmaterial dienten Glasplatten von 4,5 × 6 cm in Einzelkassetten.

1930 leistete sich der Starfotograf eine Leica, die noch leichter und unauffälliger als die Ermanox war. Mit den kleinen Kameras und den dazugehörigen Vorrichtungen konnte Salomon seinen eigenen, typischen Stil der Fotoreportage entwickeln, der ihn weltberühmt machte und die Pressefotografie nachhaltig beeinflusste.