STREETFOODMARKET am Ostbahnhof

Die wohl internationalste Ecke der Berliner Gastronomie ist der nördlich vom Ostbahnhof gelegene Hermann-Stöhr-Platz in Friedrichshain-Kreuzberg.

Hier gibt es eine bemerkenswerte internationale Küche aus Bolivien, Usbekistan, der Türkei, Südostasien, Ghana und sogar Kaffee-Spezialitäten aus Kolumbien.

Auf dem Hermann-Stöhr-Platz kann man „Salteñas“ probieren, mit Fleisch gefüllte Teigtaschen aus der bolivianischen Gastronomie.

Es gibt auch „Sopa de Mani“ und „Alfajores“, eine Süßigkeit aus dem südlichen Südamerika, die aus Teig besteht und mit „Dulce de leche“ gefüllt wird, eine Karamellcreme, die besonders in Argentinien und Uruguay populär ist.

Die Usbeken bieten „Plov“ an, ein Reisgericht mit Hammelfleisch am Spieß. Bei den Ghanaern gibt es frittierte Kochbananen mit Erdnusssauce zum „Tilapia“ oder zum Reis mit Hähnchen.

Man kann auch einen türkischen Foodtruck, einen deutschen Imbiss oder einen Inder besuchen. Der Koreaner verkauft „Corndogs“, besonders knusprig bedeckte Hotdogs in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Nirgends in Berlin existiert eine solche Konzentration internationaler Küche auf so wenigen Quadratmetern, so dass sich ein Besuch auf den Hermann-Stöhr-Platz lohnt.

Der Platz wurde nach dem Nazigegner Hermann Stöhr benannt, der als Wehrdienstverweigerer 1940 in Berlin-Plötzensee hingerichtet wurde.
Regional- und S-Bahnen halten auf dem Ostbahnhof. Der Platz ist von den stadteinwärts fahrenden S-Bahnen zu sehen.

Bis 1990 existierte hier das 1979 eröffnete Centrum Warenhaus am Ostbahnhof und danach bis 2017 das Kaufhaus Galeria Kaufhof Berlin. Nach der Entkernung, einer Ergänzung um zwei Geschosse und der Montage einer neuen Glasfassade wurde der Umbau 2021 fertig gestellt und als Büroimmobilie UP! an die DWS Group verkauft.