Berliner Brückenprüfschiff „MS Argusauge“ Anfang November 2020 im herbstlichen Sonnenlicht der tief stehenden Sonne auf der Spree vor der Stralauer Halbinsel.

Das es kein „Bade(prüf)schiff“ ist, versteht sich von selbst. Das Spezialschiff wurde extra zur Inspektion von Brücken über Gewässern 1. Ordnung entwickelt. Es kann sowohl Stahl- als auch Betonbrücken überprüfen. Dazu verfügt es über eine Hebebühne und diverse Spezialgeräte.

Beim Hersteller handelt es sich um die „Deutsche Industrie-Werke GmbH“ in Berlin Spandau. Erbaut wurde die „MS Argusauge“ bereits im Jahr 1979.

Aktuell wird die „MS Argusauge“, die dem Land Berlin gehört, über eine Ausschreibung von einer privaten Firma genutzt. Sie ist derzeit auch an der Überwachung der Schäden der Elsenbrücke in Friedrichshain beteiligt.

Natürlich war die Begegnung mit der „MS Argusauge“ eher zufällig. Erst am Computer kam mir dann die Idee, Name und Schiffstyp im Internet zu recherchieren.

Der Ausflug mit dem Bus der Linie 347 von der Weberwiese (Alte Feuerwache) zur Tunnelstraße in Alt-Stralau war durchaus interessant. Zum Glück hatte ich das Telezoomobjektiv 70-300 mm dabei. Den spontanen Entschluss zu dieser „Kreuzfahrt“, durch das schöne Wetter befeuert, habe ich nicht bereut.

BVG-Tipp

Wer will, sie oder er, kann von der Endhaltestelle in der Tunnelstraße mit dem Bus der Linie 104 sogar eine spannende Tour von Alt-Stralau, das für seine Fischzüge bekannt ist, nach Neu-Westend zum Brixplatz im tiefsten Westen Berlins mit dem BVG-Ticket unternehmen. Mund- und Nasenbedeckung (Maske) vorausgesetzt. In der Künstlerkolonie am Brixplatz in Charlottenburg-Wilmersdorf residierten früher u. a. Joachim Ringelnatz, Max Schmeling, Anny Ondra, Paul Hindemith, Willy Frost, Henny Porten und der umstrittene UFA-Regisseur Veit Harlan (Jud Süß). Na ja, damals war Stralau noch nicht so „angesagt“.

Karte

Informationen zum ehemaligen Straßenbahntunnel zwischen Stralau und Treptow der „Knüppelbahn“ im Internet.