Straßenmusik in Kreuzberg

Die Sonne scheint, es ist ein guter Tag. Dann mal los, einen idealen Standort suchen mit möglichst wenigen Störgeräuschen aber ausreichend Platz für ein potentielles Publikum und ein bisschen Schatten, damit man nicht dahin brutzelt oder die Sonne einen blendet. Das Instrument auspacken, den Behälter als Auffang für hoffentlich viel Kleingeld hinlegen und das Instrument stimmen.

Die Anspannung steigt allmählich in einem auf, das berühmte Lampenfieber. Das Instrument in die Hand nehmen und los legen, dann legt sich auch bald das Lampenfieber. So ist das mit der Straßenmusik.

Die Straßenmusik wird zur Kleinkunst gerechnet, weil sie in aller Regel einen begrenzten personellen, räumlichen und materiellen Aufwand erfordert. Ungeachtet des vordergründigen Zwecks, möglichst etwas Geld zu verdienen, kann die Motivation der Straßenmusiker recht vielfältig sein; vom reinen Spaß an der Freud´bis hin zur Verbesserung der Fertigkeit am jeweiligen Instrument und um Erfahrungen vor Publikum zu sammeln.