Der Ida-Wolff-Platz

Der Ida-Wolff-Platz befindet sich zwischen der Stresemannstraße, der Halleschen Straße und der Großbeerenstraße im Ortsteil Kreuzberg. Der kleine Platz entstand erst Ende der 1990er Jahre im Zuge der Umgestaltung dieses Bereiches und ist seit Januar 1999 nach der SPD-Politikerin Ida Wolff benannt.

Ida Wolff wurde am 28. Oktober 1893 in Brieg (Polen) geboren. Ab 1912 engagierte sie sich in der Gewerkschaft und trat 1918 der SPD bei. Nach dem Reichstagsbrand (Februar 1933) wurden sie und ihr Mann durch die Nationalsozialisten verfolgt und zeitweise auch verhaftet. Mit Unterstützung von Freunden konnte sie nach Berlin fliehen und fand in Kreuzberg eine Bleibe.

Nach dem Zweiten Weltkrieg half Wolff bei der Neugründung der SPD mit. Bei den ersten freien Wahlen im Jahre 1946 wurde sie in die Kreuzberger BVV und in die Stadtverordnetenversammlung von Berlin gewählt.

Ihr großes Anliegen war, hilfebedürftige Menschen zu unterstützen. Gemeinsam mit Louise Schröder und Franz Naumann gründete sie nach Kriegsende die durch Nationalsozialisten aufgelöste und verbotene AWO in Berlin neu.

Am 17. November 1966 starb Ida Wolff in Berlin.