Berlinische Galerie: Ferdinand Hodler und die Berliner Moderne

Die Berlinische Galerie, das Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, zeigt noch bis zum 17. Januar 2022 die Ausstellung „Ferdinand Hodler und die Berliner Moderne“.

Ferdinand Hodler, Heilige Stunde, 1911, © Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte, Winterthur; © SKKG, 2020 // SIK-ISEA, Zürich (Philipp Hitz)

Die Ausstellung „Ferdinand Hodler und die Berliner Moderne“ präsentiert rund 50 Gemälde des Künstlers, darunter 30 aus dem Kunstmuseum Bern, dem Kooperationspartner der Exposition. Zu sehen sind auch Werke von Künstler*innen der Berliner Secession. Hodlers Weg zum Ruhm führte über Berlin: Von 1898 bis 1914 stellte er fast in jedem Jahr hier aus.

Ferdinand Hodlers (1853 – 1918) ausdrucksstarke Figurenbilder, Berglandschaften und Porträts sind Ikonen der Moderne. Bereits zu Lebzeiten fand das Werk des Schweizer Malers, der den Symbolismus mitgeprägt hat, international große Beachtung.

Hodler setzte mit seiner Kunst auf Vereinfachung und Größe. Die zeitlos eleganten Haltungen und zarten Gesichter seiner Tänzerinnen und Jünglinge fesseln bis heute. Sie wirken archaisch, oft ernst und doch auch beseelt, voller Leichtigkeit und Leben.

Hodler schöpfte für seine Kunst aus der Natur, als deren Teil er den Menschen verstand. Die Luft, die seine Figuren atmen und seine Berge umweht, ist kalt und klar. Der Künstler, schrieb Hodler selbst in einem seiner programmatischen Texte, „zeigt uns eine vergrößerte, eine vereinfachte Natur, befreit von allen Details“.

Heute ist Ferdinand Hodler unbestritten der populärste Maler der Schweiz und gilt neben Paul Cézanne, Vincent van Gogh oder Edvard Munch als Schlüsselfigur der modernen Kunst.

Zuletzt war sein Werk 1983 in größerem Umfang in Berlin zu sehen. Die Ausstellung in der Berlinischen Galerie präsentiert den Künstler erstmals als eine feste Größe der Berliner Moderne.

Zu entdecken sind eine Auswahl seiner bedeutendsten symbolistischen Figurenbilder, die Hodlers Erfolg in Berlin begründeten, seine unverwechselbaren Berglandschaften und herausragende Porträts, die schon das zeitgenössische Berliner Publikum begeisterten.

Berlinische Galerie
Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur
Alte Jakobstraße 124 – 128
10969 Berlin
Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Montag: 10:00 – 18:00 Uhr

Internet: www.berlinischegalerie.de