Alter Luisenstädtischer Friedhof: Tag des offenen Denkmals

Friedhofskapelle auf dem Alten Luisenstädtischen Friedhof

Am Tag des offenen Denkmals am 7. und 8. September 2024 finden zwei Führungen auf dem Alten Luisenstädtischen Friedhof am Südstern 8-10 in Kreuzberg statt. Veranstalter ist der Ev. Friedhofsverband Berlin Stadtmitte Region Süd.

Der erste Friedhof der Luisenstädtischen Gemeinde entstand im Bereich des Waldeckparks an der Oranienstraße und wurde anfänglich als Pestfriedhof genutzt. Der zweite Friedhof wurde 1831 auf einem ehemaligen Weinberg angelegt.

Kriegerdenkmal der Luisenstadt-Gemeinde für die im 1. Weltkrieg gefallenen Soldaten

Mit einer Ausdehnung von über 90.000 Quadratmetern ist er der größte von insgesamt vier Friedhöfen an der Bergmannstraße in Kreuzberg.

Monumentale Grabanlage für Gustav Stresemann von Hugo Lederer

Bei einem Rundgang begegnet man einigen aufwendig gestalteten Begräbnisstätten bedeutender Persönlichkeiten, wie zum Beispiel dem Monumentalgrab des Friedensnobelpreisträgers und ehemaligen Reichskanzlers und Reichsministers des Auswärtigen Gustav Stresemann (1878-1929), das vom Bildhauer Hugo Lederer (1871-1940) gestaltet wurde.

Freilichtkapelle des Löblich-Mausoleums

Viele Gräber zeigen einen kunstgeschichtlich interessanten Grabschmuck oder dekorative Gitter und Schmuckelemente aus Eisen.

Statue des Auferstehungsengels von Otto Geyer in der Mitte des Friedofes

Im Zentrum des jetzigen Friedhofs steht die zwei Meter hohe Statue des Auferstehungsengels (1886), die der Bildhauer Otto Geyer (1843-1914) entwarf.

Von ihm stammt auch die Figurengruppe Flussschiffahrt von 1879 auf der Brücke über den Landwehrkanal am Halleschen Tor. Außerdem wurde er als Medailleur bekannt (Figurenfries an der Hauptfront des Roten Rathauses und Anhalter Bahnhof).

Weitere Informationen des Landesdenkmalamtes Berlin zum Tag des offenen Denkmals im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg am 7. und 9. September 2024:

Ortsteil Friedrichshain

Ortsteil Kreuzberg