Strausberger Platz

Der Strausberger Platz mit seinem Kreisverkehr liegt genau an der Grenze zwischen den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte. Der Platz ist begrünt und mittig steht ein markanter Brunnen, der schon aus der Ferne zu erkennen ist.

Das Gebiet des heutigen Strausberger Platzes wurde im 2. Weltkrieg größtenteils zerstört und so kam nur ein Neuaufbau in Frage. Der Strausberger Platz entstand somit im Rahmen der Neugestaltung der Stalinallee, die im Zuge eines Wettbewerbs projektiert wurde. Interessant ist dabei, dass für einen in städtebaulicher Hinsicht relativ kurzen Abschnitt von ca. 3 Kilometer die Bebauung und Planung an unterschiedliche Architektenkollektive vergeben wurden. Nichtsdestotrotz wurde ein einheitlicher Stil, der des Sozialistischen Klassizismus, gewahrt. Die Bebauung des Strausberger Platzes fiel in den Verantwortungsbereich des Architekturkollektivs um Hermann Henselmann, der zugleich auch Chefarchitekt des Berliner Magistrats war. In der näheren Umgebung befinden sich außerdem fünf gläserne Pavillons, die im Flair der 50er-Jahre erbaut und in den Jahren unterschiedlich genutzt wurden.


Der Strausberger Platz besteht aus vier markanten und jeweils 10– bzw. 12-geschossigen Häusern, die den Strausberger Platz mit seinem Springbrunnen umschließen. Die sich daraus ergebenden vier Straßenausgänge sind bewusst torartig konzipiert, um den monumentalen Charakter des Platzes zu betonen. Die zwei westlich gelegenen Häuser sind das ehemalige „Haus des Kindes“ und das „Haus Berlin“, die nach der Wende 1990 verkauft wurden und über die wir hier schon berichtet haben.

Haus Berlin
Ehemaliges Haus des Kindes