Samariterkirche


Die Samariterkirche wurde in der Zeit vom 7. Mai 1892 bis 20. Oktober 1894 nach einem Entwurf des Architekten Gotthilf Ludwig Möckel gebaut. Die Fassade ist mit verzierten Pfeilergiebeln, Ecktürmchen und Ornamentik aus glasierten Ziegeln, sowie Mosaiken und Sandsteinfiguren geschmückt. Oberhalb des Turmportales steht eine Christusstatue in Savonnierer Kalkstein.Die Kirche bietet des Besuchern 1.100 Sitzplätze. Zwischen 1991 und 1994 wurde das Gotteshaus zuletzt umfangreich restauriert. Sie steht in der nach ihr benannten Samariterstraße. Die Samariterkirche ist eine von etwa 70 Kirchen, die der evangelische Kirchenbauverein zwischen 1890 und 1918 in erster Linie in Deutschland baute. Ein wesentlicher Grund für den Bau waren neben den politischen Motiven auch die demografischen Entwicklungen, insbesondere das starke Wachstum der Berliner Bevölkerung. Erst nach der Grundsteinlegung entstanden die Mietswohnhäuser in der Umgebung. In der späten DDR war das Gotteshaus ein Zentrum der aufstrebenden Friedensbewegung und der DDR-Oppositionsbewegung. Durch die damals bekannten politischen hochbrisanten Blues-Messen erlangte die Samariterkirche eine landesweite und nicht unumstrittene Bekanntheit.