Der Lausitzer Platz mit einer Fläche von 12.000 Quadratmetern ist ein Stadtplatz in Berliner Ortsteil Kreuzberg. Er ist nach der Region Lausitz benannt und erhielt 1849 diesen Namen. Von den Berlinern wird der Platz auch gern „Lauseplatz“ oder „Lausi“ genannt.
1847 wurde auf diesem Platz das Neue Köpenicker Tor errichtet, welches aber nicht mehr existiert. Heute finden auf dem Lausitzer Platz häufig Märkte und Straßenfeste statt. Auch wird der Besucher auf dem Platz einen kleinen Spielplatz entdecken. Übrigens war das Straßenfest am 01. Mai 1987 der Ausgangspunkt der Kreuzberger Maikrawalle, nachdem dieses Fest gewalttätig durch die Polizei beendet wurde.
In der Platzmitte befindet sich die Emmauskirche. Sie wurde zwischen 1890 und 1893 nach dem Entwurf von August Orth, einem deutschen Architekten, erbaut. Die Emmauskirche bildete zusammen mit dem gegenüberliegenden Görlitzer Bahnhof, der ebenfalls von August Orth entworfen wurde, ein Bauensemble. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche zerstört, infolgedessen mussten das Kirchenschiff und die Annexe des Kirchturms abgetragen werden. Das neue Kirchenschiff wurde Ende der 1950er errichtet, auch der Lausitzer Platz wurde neugestaltet.In den letzten Jahren hat sich das Erscheinungsbild des Platzes gewandelt, einerseits verschwanden die zahlreichen Punkerkneipen, anderseits hat sich die Bevölkerungsstruktur des Kietzes durch die Gentrifizierung verändert – es wurde ruhig um den Platz und zunehmend wird diese Gegend auch von den Touristen aufgesucht.