Jüdisches Museum Berlin

Das Berliner Jüdische Museum im ehemaligen Kammergericht in der Lindenstraße

Das Jüdische Museum Berlin ist eine der attraktivsten Sehenswürdigkeiten unserer Stadt und deshalb ein besonderer Anziehungspunkt für viele Besucher Berlins.

Rechts neben dem Gebäude des ehemaligen „Berlin-Museums“ (Kollegienhaus) wurde vom US-amerikanischen Architekten Daniel Libeskind ein Neubau mit einer Titan-Zink-Fassade errichtet, dessen Eröffnung am 23. Januar 1999 erfolgte.

Das barocke Kollegienhaus entstand 1735 nach Plänen von Philipp Gerlach. Es war früher Sitz des preußischen Kammergerichts, das 1913 seinen Neubau am Kleistpark bezog.

Das Museum beherbergt neben einer Dauerausstellung mehrere Wechselausstellungen, Archive, eine Bibliothek, das „Rafael Roth Learning Center“ und verschiedene Forschungseinrichtungen.

Das Jüdische Museum Berlin gehört inzwischen mit seinen unzähligen Ausstellungen, seinem umfangreichen Archiv und seinem individuellen Veranstaltungsprogramm zu einem nicht nur von Touristen gern besuchten Ort in Berlin.

Es werden Führungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten angeboten, zum Beispiel zur Architektur des Museums, der jüdischen Kultur oder der jüdischen Frauenbewegung.

Die Dauerausstellung zur deutsch-jüdischen Geschichte  wird seit dem 11. Dezember 2017 überarbeitet und modernisiert. Deshalb ist sie gegenwärtig für Besucher geschlossen. Die Eröffnung der neuen Dauerausstellung soll 2020 erfolgen.

Das Museum präsentiert dafür im Altbau die Ausstellung „Welcome to Jerusalem“ und die Ausstellung „A wie Jüdisch“ in der Erich F. Ross Galerie.

Das Jüdische Museum Berlin ist eine bundesunmittelbare Stiftung und damit eine juristische Person des öffentlichen Rechts.

Es geht auf das ehemalige Jüdische Museum in der Oranienburger Straße 31 in Berlin-Mitte zurück, das am 24. Januar 1933, sechs Tage vor der Machtergreifung der Nazis, eröffnet und von der Geheimen Staatspolizei am 10. November 1938 geschlossen wurde.

Damals zeigte das Jüdische Museum, überhaupt das erste in der Welt, Kunstwerke und historische Zeugnisse des jüdischen Volkes, aber auch jüdische Kunst der Moderne mit Bezug auf die deutsche Kunstentwicklung.

Das neue Jüdische Museum konnte seit seiner Eröffnung am 13. September 2001 über 11 Millionen Besucher begrüßen. Es gehört damit zu den meistbesuchten Museen Berlins und ist das größte jüdische Museum in Europa.

Jüdisches Museum Berlin
Lindenstraße 9 – 14
10969 Berlin
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag: 10:00-20.00 Uhr

Internet: www.jmberlin.de