Brommybrücke in Friedrichshain im Jahr 1910. Foto: Hermann Rückwardt.
Zwischen der Schillingbrücke und der Oberbaumbrücke befand sich früher die Brommybrücke, die als Straßenbrücke zwischen 1907 und 1909 nach Entwürfen des Architekten Alfred Messel (1853-1909) erbaut wurde. Am 4. Dezember 1909 wurde die 18 Meter breite und 95 Meter lange Brommybrücke dem Verkehr übergeben.
Durch kaiserlichen Erlass im Jahr 1906 wurde die Brücke noch vor ihrem Baubeginn nach dem Konteradmiral Karl Rudolf Brommy (Bromme) und erstem Befehlshaber der deutschen Reichsflotte ab 1849 benannt.
Die Planung sah eine dreijochigen Gewölbebrücke aus Stampfbeton vor. Unter Wasser wurde die Brücke mit Granit verkleidet. Der sichtbare Teil erhielt eine Verkleidung aus fränkischem Muschelkalk. Funktionell sollte die Brommybrücke eine Straßenverbindung zwischen der Köpenicker Straße und der Mühlenstraße auf der anderen Spreeseite herstellen.
Bereits 1851 war an gleicher Stelle eine drehbare Eisenbahnbrücke mit Fußgängersteig für die Berliner Verbindungsbahn, die einspurig die Berliner Kopfbahnhöfe verband und dem Gütertransport diente, entstanden. Nach 1882 wurde die Drehbrücke nicht mehr benötigt. Weil sie ein Hindernis für die Schiffe auf der Spree bildete, beantragte man ihren Abriss.
Quelle: Wikipedia
