Die meisten „Berliner“ leben nicht vom Massentourismus. Sie erkennen in ihm nur einen weiteren Wahn der Kommerzialisierung, der Naturzerstörung und des Konsumzwangs.
Schreiende, vandalierende, betrunkene Horden von Jugendlichen, die mit dem Billigflieger zum Billigsaufen in die Stadt kommen, werden natürlich nicht gerne gesehen. Gleichzeitig sind die „Berliner“ gastfreundlich und stolz auf ihre schöne Stadt.
Für all jene Besucher,die hierher kommen, um „Land & Leute“ kennenzulernen, haben wir folgenden Artikel geschrieben. Wir haben darin eine Radtour für sie zusammengestellt, die Ihnen das echte Berlin zeigen soll, jedenfalls einen kleinen Bruchteil davon.
Fahrradverleihe sind zahlreich. Die Tagesmiete beträgt 10 Euro.
Vom Boxhagener Platz fahren wir gen Norden über einige interessante Seitenstraßen zur Frankfurter Allee, überqueren diese und gelangen zum alten Schlachthofgelände.
http//de.wikipedia.org/wiki/Zentralvieh-_und_Schlachthof“
Danach überqueren wir die Ringbahn und erreichen laut unserer Karte den russischen Supermarkt Stolitschnyi. Dort legen wir eine Pause ein und besorgen uns mit Getränken oder andere Erfrischungen.
Von da geht es weiter Richtung Volkspark Prenzlauer Berg.
„http://de.wikipedia.org/wiki/Volkspark_Prenzlauer_Berg“
Das ist der erste der sogenannten Trümmerberge auf unserer Route.
Der Schutt der nach den Alliierten-Bombardements übrigblieb, wurde von den berühmten Trümmerfrauen gesammelt. Die noch brauchbaren Ziegelsteine wurden aussortiert. Der wertlose Schutt wurde dann von Eisenbahnzügen zu den ausgewiesenen Plätzen transportiert und dort aufgehäuft.
Ab den siebziger Jahren entstanden auf den geräumten Flächen kleinere Großraumsiedlungen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Großwohnsiedlung
Die Route führt uns weiter zum zweiten Trümmerberg, dem Anton-Saefkow Park, benannt nach einem Kommunisten, der die letzten 11 Jahre seines kurzen Lebens in Zuchthäusern und KZs verbrachte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Anton_Saefkow
In diesen Park verirrt sich ein Berlin-Besucher wohl kaum.
Die Hälfte unserer Route liegt nun hinter uns.
Weiter geht es über das Sportforum-Gelände, wo wir auch die vielen Obstbäume bestaunen können und erreichen bald das riesige Areal des Volksparks Friedrichshain. Hier fahren wir am Kriegsdenkmal vorbei und erklimmen zunächst den kleineren, dann den größeren Berg.
http://de.wikipedia.org/wiki/Volkspark_Friedrichshain
http://de.wikipedia.org/wiki/Großer_Bunkerberg
Vom Großen Bunkerberg radeln wir weiter am Freiluftkino vorbei,
www.freiluftkino-berlin.de/eine_woche.php
überqueren die Landsberger Allee und schließlich die Karl Marx Allee. In der Marchlewskistraße 25 können wir das erste (DDR) Nachkriegs-Hochhaus bewundern. Durch die Höfe hindurch erreichen wir schließlich die Grünbergerstraße, überqueren noch die Warschauer Straße und sind schon am Ende dieser kleinen Radtour angelangt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Boxhagener_Platz
Die Redaktion von FKTV wünscht Ihnen eine Gute Fahrt!