Das Kinder-, Kultur- und Nachbarschaftszentrum befindet sich im Hof der Lausitzer Straße 22 in der Nähe des Görlitzer Parks. Das Alternativprojekt ist im Zuge der Westberliner Instandbesetzerbewegung 1981 entstanden.
Die Fabrik versteht sich als ein Ort der Zusammenkunft für die Nachbarn und den Kiez. Das Motto lautet dabei „Hilfe zur Selbsthilfe“ und es wird viel Wert auf alternative Lebensentwürfe gelegt.
Heute befinden sich in der Fabrik das Regenbogencafé, die Regenbogenkantine, ein Hostel, das Regenbogenkino, eine Holz- und eine Fahrradwerkstatt (inklusive Fahrradverleih). Auch den Kleinen wird hier viel Beachtung geschenkt. Neben der Regenbogenkita, in der 23 Kinder zwischen 1 und 6 Jahren betreut werden, gibt es auf dem Gelände der Regenbogenfabrik einen öffentlichen Spielplatz. Außerdem bieten die Fahrrad- und die Holzwerkstatt regelmäßig Angebote für Kinder an und im Kino finden Kindervorstellungen statt.
Das Infobüro dient als Anlaufstelle für alle Projekte der Regenbogenfabrik. Es unterstützt auch Nachbarschaftsinitiativen und Anliegen aus dem Kiez.
Das Gebäudeensemble der Fabrik entstand Ende des 19. Jahrhunderts. Die zweigeschossigen Remisen sind zunächst als Dampfsägewerk genutzt worden. Später wurden hier Leime, Lacke und andere Produkte aus Chemikalien produziert. Der benachbarte Landwehrkanal diente dabei als Transportweg.
Das Gebäude, ein Beispiel für eine frühindustrielle Produktionsstätte, steht heute unter Denkmalschutz.