Der Elise-Tilse-Park im Berliner Ortsteil Kreuzberg befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Anhalter Bahnhofs. Die rund 3,6 Hektar große Grünanlage, die aus einer Hoch- und einer Tiefebene besteht, entstand aus einer Brache in den Jahren 2006 und 2007.
Der Park auf dem Anhalter Bahnhof, wie das Areal zunächst hieß, sollte als Ersatz für die Naturflächen zwischen den Bahnhöfen Westkreuz und Charlottenburg dienen, da diese beim Bau der Schnellbahnverbindung Berlin – Hannover zerstört wurden. Dementsprechend wurde dieses „Projekt“ von der Deutschen Bahn AG finanziert.
Im April 2012 wurde die Grünanlage nach der ehemaligen Leiterin des Kreuzberger Kunstamtes Elise Tilse benannt. Elise Tilse leitete von 1950 bis 1974 dieses Amt. Sie war Mitglied der SPD und richtete im Haus Bethanien das Kreuzberger Heimatmuseum ein, das im Rahmen der Bezirksfusion mit dem Heimatmuseum Friedrichshain 2002 zusammengelegt wurde. Seit dem 12. April 2013 heißt das Museum FHXB Friedrichshain-Kreuzberg Museum.