Gleich am Viktoriapark in Kreuzberg befindet sich das Viktoria Quartier. Das ehemalige Schultheiss-Brauerei-Gelände wurde zu einem attraktiven Wohn- und Gewerbeviertel umgebaut.
1829 wurde am Südhang des Kreuzberges ein großer Biergarten von den Gebrüdern Gericke eröffnet. Sie benannten es nach dem Pariser Vorbild, dem „Tivoli“.
1857 wurde die „Berliner Brauerei-Gesellschaft Tivoli“ gegründet, wo sie von da ab auch Bier selber brauten.
1862-1873 entstanden zahlreiche Brauereigebäude und große Gebäude mit Veranstaltungssälen. Unter anderem der größte Veranstaltungsraum Berlins, der Gotische Saal.
1891 dann wurde die Tivoli-Brauerei und das ganze Gelände von der Schultheiss-Brauerei übernommen. Außerdem entstand unter anderem an der Methfesselstraße das Schankgebäude.
1993 entschied sich die Schultheiss-Brauerei für einen Standort im Ostteil Berlins und gab das Gelände auf.
1999 Der Grundstein für das Viktoria Quartier wird gelegt. Die alten Brauereigebäude wurden umgebaut und saniert und neue Häuser wurden gebaut. So fanden Wohnungen, Lofts, Penthäuser, Ateliers und Büros ihren Platz.
Die Planung dafür stammt von dem kalifornischen Architekten Frederick Fisher.
2001 Der Schmiedehof wurde fertig gestellt. Dann erfolgte ein Baustopp.
2004 Nach einem mehrjährigen Baustopp und ein paar Problemen ging der Bau weiter und das Park Quartier kam dazu.
2008-2012 wurde das Ganze noch durch den dritten Bauabschnitt ergänzt und das Quartier Brauhofgarten entstand, das an das Willy-Kressmann-Stadion grenzt.
Später entstanden und entstehen in unmittelbarer Nähe attraktive Eigentumswohnungen, die vom Berliner Architekten Stephan Höhne entworfen wurden.
Aus der denkmalgeschützten Brauerei ist ein toller Mix aus Alt und Neu in einer ruhigen Lage zum angrenzenden Viktoriapark entstanden.
Bild und Text:
Melanie Kleiner und Gülistan Geyik